Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller soll Chef der UN-Organisation für Industrielle Entwicklung (Unido) werden. Das Lenkungsgremium der Organisation hat Müller für den Posten des Generaldirektors nominiert.
Müller ist in der Geschichte der Organisation der erste Kandidat aus einem Industrieland, der für den Posten vorgeschlagen wurde. Der neue Generaldirektor wird Ende November von der Vollversammlung aller Mitgliedstaaten offiziell bestellt. Der Unido gehören 170 Staaten an. Die Organisation mit Sitz in Wien kümmert sich um die industrielle Entwicklung in Entwicklungsländern und hat dabei Armutsbekämpfung und ökologische Nachhaltigkeit im Blick.
Müller hatte im vergangenen Jahr angekündigt, sich nach der laufenden Amtszeit aus der Bundespolitik zurückziehen zu wollen.
Er hat sich seit 2016 besonders mit dem „Marshall Plan mit Afrika“ für eine gerechte und dynamische Entwicklung ärmerer Regionen profiliert. Diesen Marshall Plan hatte der Senat der Wirtschaft, gemeinsam mit dem Club of Rome, unter Initiative des damaligen Präsidenten Prof. Radermacher entwickelt.
Zahlreiche Aktivitäten und gemeinsame Veranstaltungen haben der Senat der Wirtschaft und Bundesminister Müller seitdem gemeinsam durchgeführt. Prof. Radermacher gilt als engster Berater des Ministers, der auch heute noch intensiv an der Ausgestaltung dieser Politik mitwirkt.
Der Senat gratuliert und ist sicher, Gerd Müller wird diese Aufgabe bei der UN ebenso ungewöhnlich engagiert und erfolgreich meistern, wie seine über Parteigrenzen hinweg anerkannte Arbeit als der Nachhaltigkeitsminister Deutschlands.